...und zwar auf den Elektriker. Der war nämlich immer noch nicht da. Und als ob das nicht genug wäre, auch die Heizungs- und Sanitärleute waren nicht zu sehen, obwohl sie "ab Donnerstag" im Terminplan stehen. Außerdem hat in dieser Woche auch kein Bauleitertermin stattgefunden, weil der im Urlaub war, und kein Vertreter benannt wurde. Wäre ja auch Quatsch, wenn eh nix passiert... Nur bei den Malerarbeiten sind wir fleißig gewesen und haben die ersten Decken tapeziert und die ersten Wände feingespachtelt. Wir wollen alle Wände und Decken aus Trockenbau mit Malervlies tapezieren, und dann alles nach Herzenswunsch mit Farben versehen. Wir haben dann erst einmal die Wände ausgelassen, wo noch Schalter und Steckdosen gesetzt werden müssen. Nach
4 Wochen Verzug bei der Fertiginstallation sollte das aber nun endlich in der nächsten Woche klappen, ansonsten wird es wohl nix mehr mit dem geplanten Abnahmetermin. Auch der immer wieder verschobene Termin mit dem Elektriker zum Thema Decken- und Treppenspots soll morgen Abend stattfinden. Ich bin gespannt, ob es dieses Mal klappt...
Als ob der Verzug nicht genug wäre, so gab es auch Probleme beim Hausanschluss. Am Dienstag waren die Tiefbauer für die Hausanschlüsse an unserem Haus, soweit so gut. Der Bauleiter hatte ihnen extra einen Schlüssel fürs Haus mitgegeben, falls gerade keiner am Haus ist. Dem war ja auch so... Gegen Mittag habe ich dann einen Anruf von meinem Vater bekommen, dass die Tiefbauer Probleme hätten, die Leerrohre für den Strom- und Telekomanschluss zu finden. Ich hab dann auf den Plan verwiesen, aber der war wohl nicht korrekt. Auch ein Verweis an den Bauleiternotdienst hat nicht weitergeholfen. Die wollten an die Elektriker verweisen...?? Ich hab dann noch die Nummer des Betriebsleiters, H. Schradick, weitergegeben. Der wollte dann bei den Betonbauern nachfragen, ob die sich noch erinnern, wo die Leerrohre gesetzt wurden. Na toll. Ich habe daher abends in den zahlreichen Fotos meines Vaters gewühlt und bin Gott sei Dank fündig geworden. Am nächsten Morgen also direkt zur Baustelle mit den Fotos, und die Tiefbauer konnten somit die Leerrohre finden. Soweit so gut. Dann aber der nächste Knaller: Es waren 3 Leerrohre zu sehen, jedoch ohne das Frischwasserrohr, was ja bereits am Tag zuvor an anderer Stelle gefunden wurde. Kurz nachgedacht: Ja klar, das 3. wird das Leerrohr für den Garagenstrom sein. Eigentlich war das viel höher und an der Seitenwand erwartet worden, und sollte ja durch die Elektriker mit einem Erdkabel versehen werden. Gut, dass ich gerade da war, und gut, dass der Baumarkt schon um die Zeit geöffnet hatte. Kurzerhand eines gekauft und den Tiefbauern in die Hände gedrückt, welche so nett waren, und es direkt in den HWR gelegt haben. Ist ja noch mal gut gegangen, aber reiht sich sicherlich in die Ärgernisse der Woche ein. Ein zusätzliches Problem ist nämlich, dass wir auch keinen Baustrom mehr haben, weil der üblicherweise mit dem Setzen des "normalen" Hausanschlusses auch abgebaut wird. Und der ist aber noch nicht komplett, weil aufgrund des fehlendes Zählerschrankes noch kein Zähler gesetzt wurde, und somit auch noch kein Strom da ist!
Aber ich bin noch nicht fertig: Am Wochenende waren dann doch ein paar Mitarbeiter am Haus. Zunächst die Dachdecker, welche eine defekte Ortgangpfanne ausgetauscht haben. Das ging fix, super! Einer von ihnen wollte dann noch in den Spitzboden. Meine Frage warum, wurde dann nur mit einem Schulterzucken eines Mitarbeiters beantwortet. Ich bin dann mit hoch, um festzustellen, dass dort an den Löchern zur PV-Anlage 2 Rüssel gesetzt wurden. Der andere Mitarbeiter sagte mir dann, dass diese wohl für den Transmissionswärmesammler wären. Aha, nur wir haben gar keinen! Jetzt baumeln 2 Rüssel auf unserem Spitzboden, die keinen Zweck haben, außer die im Sommer sicherlich sowieso schon warme Luft oben noch zusätzlich mit der Wärme der PV-Anlage aufzuheizen! Wieder ein Punkt für unsere Liste der offenen Punkte, welche inzwischen eine doch recht beträchtliche Größe hat...
Und ich bin immer noch nicht fertig. Am Samstag dann, leider kurz vor dem Revierderby, welches aber Gott sei Dank den richtigen Ausgang hatte...;-)...haben wir uns dann noch mit einem Sanitär-Mitarbeiter getroffen. Er wollte mit uns ein Angebot für die Krümmer der Fallrohre sowie die Duschkabine besprechen. In wirklicher netter Gesprächsathmoshäre sind wir dann ins Bad. Er wird uns eine Ganzglas-Kabine anbieten, welche sogar noch billiger als die bisher aus der Bemusterung geplante Kabine ist. Klasse! Wir müssen uns dann lediglich noch die Frage stellen, ob wir eine mit Dichtungen haben wollen, wo sich entsprechend Dreck sammeln kann, oder ob wir eine ohne nehmen, wo dann logischerweise aber auch ein paar Tropfen nach außen dringen können. Angeblich wählen aber 90% der Kunden keine Dichtungen. Wir haben die Entscheidung erst einmal vertagt und wollen uns im Netz aufschlauen lassen. Dann aber wieder was Schönes: Er fragte uns, warum wir den Fliesenspiegel denn nur auf 2m gesetzt hätten. Wir sagten, das wäre Viebrock-Standard. Er meinte (zurecht), dass das aber mit unser Duschwanne, welche ja etwas Höhe klaut "nur" noch ca. 1,90m bis zur Oberkante der Duschkabine bedeutet. Mh. Schön, dass wir das jetzt erst erfahren! Das hätte auch bedeutet, dass wir beim Kauf einer Standard-Kabine über den Fliesenspiegel gekommen wären. Na wenigstens das bleibt uns erspart.
Tja wir starten also etwas angespannt in die nächste Woche. Da steppt der Bär auf unserer Baustelle! Am Montag ist zunächst das Bauleitergespräch, wo ich erst einmal meine Liste los werde. Mittags soll dann das Garagefundament gesetzt werden. Und abends soll das schon "legendäre" Gespräch mit dem Elektriker stattfinden. Ein voller Tag, aber der Rest der Woche wird auch voll:
- Fertig- und Endinstallation Elektro
- Endinstallation Heizung/Sanitär
- Holzgeländer/Holztreppe einbauen
- Innentüren einbauen
- Malerarbeiten in Eigenleistung
Und in der Woche darauf kommt dann noch der Parkett ins Wohnzimmer, der Teppich in die Kinderzimmer, die Versiegelungsarbeiten, eine Grundreinigung, der Blower-Door-Test, die Vorabnahme und die Garage. Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht mehr, dass alles pünktlich fertig wird.
Aktuell kann ich nicht behaupten, dass das Bauen mit Viebrock unproblematisch verläuft. Möglicherweise wird es überall in der Schlussphase hektischer, aber die meisten Handwerker bestätigen, dass Viebrock momentan einfach zu viele Häuser baut, bzw. die Subunternehmen mit der Masse Probleme bekommen. Das beste Beispiel ist sicherlich unser Elektriker. Aber es gab auch Tage in der Bauphase, wo überhaupt keiner auf der Baustelle zu sehen war, und das ein paar Tage hintereinander. Und an anderen Tagen standen sich alle möglichen Gewerke auf den Füßen. Das ist sicherlich kein Problem der Masse.